Wie Leistungsschwimmerin Karin Werbinek Spaß und Therapie für Jung und Alt vereint
Eine Wasserratte „im Geomaris“
Sie nennt sich selbst „Wasserratte“, und ist eine fröhliche noch dazu: Karin Werbinek aus Gerolzhofen. Die mehrfach national wie international ausgezeichnete Leistungsschwimmerin bietet im Badeparadies „Geomaris“ in Gerolzhofen seit fast vier Jahrzehnten schon eine Wassergymnastik an, die sowohl Spaß macht als auch therapeutisch wirkt.
Immer am Donnerstagvormittag ist jeder willkommen, Badeklamotten überzuziehen und in das warme Calcium-Magnesium-Becken zu steigen. Menschen aller Altersklassen „von 20 bis hoch in die 80“ kommen dabei aus allen Himmelsrichtungen in das städtische Erlebnisbad, wie Werbinek sagt. „Ich richte den Schwierigkeitsgrad und den Charakter meiner Übungen danach aus, wer im Wasser ist“, sagt sie. Das kann auch mit Schwimmbrettern, Pool-Nudeln oder Stäben geschehen – Hauptsache, Spaß dabei!
Jeder solle mitmachen, wie er könne. „Blaue Flecken hat sich noch keiner geholt“, lacht die mehrfache Bayerische Meisterin, die es auch schon zu Weltmeisterschaften geschafft hat. Rund ein Zehntel des eigenen Gewichts spüre man ohnehin im Wasser nicht mehr. „Das hilft ungemein, beweglicher zu werden und Verspannungen zu lösen. Wassersport ist wie eine kleine Kur“, erklärt die passionierte Schwimmerin. Bereits 1986 hat sie den A-Schein als Übungsleiterin erworben und sich seitdem stetig weitergebildet. Wenige Jahre später folgte die Ausbildung zur Aqua–Instruktorin. Im Geomaris bietet sie auch Reha-Sport an.
1986 war der Wassersport im Geomaris aus einem Ferienprogramm heraus entstanden. Dass nach so langer Zeit immer noch Leute regelmäßig vorbei schauen, die bereits in den Anfangstagen dabei waren, freut sie besonders. Was vielleicht auch daran liegt, dass die Geselligkeit bei einem kühlen oder heißen Getränk im Bad nach dem Sport nie zu kurz kommt.
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