Seit 1993 schippert sie schon auf dem Main rund um den nördlichen Teil der Volkacher Mainschleife, von Volkach bis zur Schleuse in Wipfeld und wieder zurück: das Fahrgastschiff MS Undine. Anderthalb Stunden geht in der Regel von Anfang April bis Ende Oktober und dann noch einmal an den Adventssonntagen die Reise. Vorbei an romantischen Winzerdörfern wie z. B. den Ortschaften Fahr, Ober- und Untereisenheim, Stammheim, der Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“, bis hin zum größten Bocksbeutel der Welt inmitten der Weinberge.

 

Und die Menschen, die man auf der im Laufe der Jahrzehnte immer wieder renovierten Undine trifft, sind dabei so schillernd vielfältig wie das Licht, das sich in den sanften Wogen des Mains spiegelt. Das Familienunternehmen Sitzer sorgt seit Jahrzehnten schon dafür, dass die Tradition der Schiffsrundfahrten in dieser malerischen Landschaft erhalten bleibt. Die Gäste sitzen auf dem Freideck, den Kopf der Sonne zugewandt, dem Plätschern des Maines und der Wellen lauschend. Man kann abschalten, oder auch zuhören, was der Kapitän vom Fluss, der Schifffahrt und der Landschaft zu erzählen weiß. Da frische Main-Luft hungrig macht, sorgt die Crew der Schiffsküche auf jeder Rundfahrt für das leibliche Wohl.

 

Ein Alleinstellungsmerkmal in den bayerischen Sommerferien ist die große Schleusenrundfahrt. Dabei lernt man am Beispiel der Schleuse Wipfeld einmal die Tradition und Aufgabe der über 50 Schleusen entlang des Mains kennen. Ein Blickfang sind auch die Mainfähren bei Fahr, Obereisenheim und Wipfeld.

Eine Fahrt mit der MS Undine ist somit in vielerlei Hinsicht lohnenswert. Das Schiff bietet mit seinen 250 Sitzplätzen innen und 100 Freideckplätzen genug Kapazität für Individualreisende und Busgruppen. Eine Schifffahrt ist auch die perfekte Kommunikations- und Entspannungsplattform: Viele Gäste sind nach der Tour einfach nur beseelt oder haben neue Bekanntschaften geschlossen.